Berlins Ex-Regierungschef Michael Müller räumt „Fehler“ in der Corona-Politik ein, will aber keine Konsequenzen. Kein Wunder, schließlich war er einer der Treiber der „Pandemie“-Panik.
In einem Interview mit dem Tagesspiegel hat Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sich zur Corona-Politik geäußert. Laut dts Nachrichtenagentur sagte Müller unter anderem: „Wir wissen aus heutiger Sicht, dass manche Maßnahmen nicht so zwingend waren, wie wir damals dachten.“ Deshalb könne man über eine „Amnestie“ für Verstöße gegen die Corona-Verordnungen nachdenken. (…) Allerdings sollten wir „die Pandemie besser aufarbeiten“, diese Zeit aber „nicht nur schwarzmalen. Wir haben als Gesellschaft in der Pandemie auch viel gelernt.“
Da hat Müller recht (…) Wir haben zum Beispiel gelernt, dass Grundrechte unter Vorspiegelung einer allgemein drohenden Gefahr schneller entzogen werden können als man je für möglich gehalten hätte. Offensichtlich groteske Verbote wie etwa, ein Buch auf einer Parkbank zu lesen (…) oder das absurde Verweilverbot etwa am Düsseldorfer Rheinufer (…) solche Auswüchse hatten nie eine valide Grundlage.
Angesichts der jüngsten Entwicklungen und einer näherrückenden Aufarbeitung der staatlichen Coronamaßnahmen macht es Müller wie alle anderen Verantwortlichen: „Fehler“ und „Fehleinschätzungen“ werden eingeräumt, mit der Einschränkung, man habe es damals „nicht besser wissen können“. Letzter Strohhalm ist dann die (…) Behauptung, man habe immerhin „sehr vielen Menschen das Leben gerettet“, wobei Schweden das beste Beispiel dafür ist, dass ein Land auch so gut wie ohne Maßnahmen locker durch die „Pandemie“ kommen konnte, eben weil die behauptete Gefährlichkeit des Virus nie real war – auch in Schweden gab es kein Massensterben.
Müller selbst hatte sich übrigens an der Panikmache beteiligt, wie dieses Beispiel sehr anschaulich zeigt. (…) so führte er am 10. Dezember 2020 als vermeintlichen Beleg für die Gefährlichkeit von Corona das Schicksal eines Türken an, „30 Jahre, ein Kerl wie ein Baum, ohne Vorerkrankung“ auf der Intensivstation, wo er dann verstorben sei. Nur dass sich dann keinerlei Beleg für die gruselige Geschichte finden ließ. (…) Er zog sich dann mit der Behauptung aus der Affäre, dies hätten ihm „Verantwortliche“ in der Charité erzählt. (…)
Für einzelne Fehler, so Berlins Ex-Regierender, der inzwischen im Bundestag sitzt, könne man sich auch entschuldigen, „aber eine Entschuldigung für die Coronazeit als Ganzes wäre nicht angebracht“. Das sehen immer mehr Menschen anders. Wer weiß, vielleicht wird Müller demnächst eher einer Amnestie für Politiker das Wort reden, nach dem Motto: denn sie wussten nicht, was sie taten. Oh doch.
Quelle:
https://www.achgut.com/artikel/wann_fordert_mueller_eine_amnestie_fuer_sich
Dieser Text ist dem o.g. Artikel von Claudio Casula entnommen und mit einigen Kürzungen versehen worden.